Mezzano – einer der schönsten Orte Italiens
Mezzano ist ein malerisches Örtchen auf 650 Höhenmetern. Es liegt am Fuße der Pale di San Martino, einer der berühmten Gebirgsgruppen der Dolomiten. Die umliegenden Gebiete gehören zu zwei Nationalparks. Auch heute noch ist der Ort von einem typisch ländlichen Baustil geprägt. Durch die charakteristische Ortschaft im Valle del Primiero fließt der Sturzbach Cismon. Mezzano bietet seinen Besuchern weitab von der Hektik des Alltags viel Ruhe und die Möglichkeit zum Sport.
Zurück zur Natur
Insbesondere naturbegeisterte Menschen kommen im Valle del Primiero auf ihre Kosten. Über zahlreiche Wanderwege lässt sich die abwechslungsreiche Landschaft erkunden. Zum Gebiet der Gemeinde Mezzano gehören auch die “Prati di San Giovanni” mit ihren Bauernhöfen. Die Bergkirche San Giovanni, die 1512 errichtet wurde, wird im Sommer zu einem beliebten Ausflugziel.
Über einen Wanderweg ist auch das Val de Stua erreichbar. Es ermöglicht einen besonders schönen Blick auf das beeindruckende Dolomitenmassiv der Pale di San Martino. Von den Wiesen oberhalb des Val Noana blicken Wanderer auf Bäche, Schluchten und einen Stausee.
Zum Valle del Vanoi ist es ebenfalls nicht weit. Das Gebiet ist über 120 Quadratkilometer groß und bietet eine vielseitige Landschaft zum Erholen: Wälder und Wildbäche werden von Weiden und kleinen, verstreuten Ortschaften abgelöst.
Nicht nur für Wanderer, auch für Radfahrer ist bestens gesorgt. Über zahlreiche Radwege lässt sich die Gegend erkunden. Teilweise sind sie für Familien geeignet, aber anspruchsvollere Strecken ziehen auch begeisterte Mountainbiker an.
Später im Jahr verwandelt sich die Landschaft in ein Winterparadies. Wanderer entdecken es mit Schneeschuhen und machen Rast in einer Berghütte. Das Valle del Vanoi lockt dann auch mit Skitourstrecken und rund um den Calaita-See führt eine Langlaufloipe. Wer mag, kann eine Schlittenfahrt genießen. Im März findet das alljährliche Tourenskitreffen statt.
Tradition trifft Moderne
Im Ortszentrum von Mezzano können die Besucher noch zahlreiche alte Gebäude sehen und auch die Neubauten passen sich optisch an das Dorfbild an. Die schmalen Straßen werden gesäumt von klassischen Steinhäusern. Teilweise sind Gebäude mit wunderschönen Fresken und Inschriften geziert. Drei Tunnel versorgen die Brunnen des Ortes mit Quellwasser. Kein Wunder ist das Dorf ein Mitglied der Vereinigung „I Borghi più belli d’Italia“ – die schönsten Ortschaften Italiens. Auch heute noch gehen viele der etwa 1.600 Einwohner einer landwirtschaftlichen Tätigkeit nach. Weitere Zeugen der Landwirtschaft sind die über 400 Gemüsegärten im Ort. In Mezzano ist zudem die älteste Trachtengruppe des Trentino aktiv.
Die alte Scheune „Tabià del Rico“ wurde in ein kleines Museum umfunktioniert und ermöglicht eine Reise in die dörfliche Vergangenheit. In einer alten Kuhstallung sind heutzutage handgemachte Krippen zu bestaunen. Mezzano wird im Sommer zum Treffpunkt für Historiker, Musiker, Schriftsteller und Dichter, die zu zahlreichen Events heranströmen.
Die langen Winter in den Dolomiten zwingen die Menschen, sich mit ausreichend Brennholz zu versorgen. So sind im Ort auch überall Brennholzstapel zu sehen: neben den Häusern, auf den Balkonen und sogar auf den Treppenabsätzen. Hieraus entstand die Idee einer künstlerischen Umsetzung, um das Dorf in eine Freilichtausstellung zu verwandeln. Achtzehn Holzinstallationen können nun das ganze Jahr über im Ort bewundert werden. In Mezzano trifft Tradition auf Moderne: Der Ort verfügt über ein neues Fußball- und Athletikzentrum, wo Fußballclubs der italienischen Serie A trainieren und Sportmeisterschaften ausgetragen werden.
Und was gibt es noch zu sehen?
Von Mezzano aus erreicht man Fiera di Primiero in wenigen Autominuten. Einst war der Ort ein Teil des historischen Tirols. Schon früh erreichte er aufgrund seiner Minen einen großen Aufschwung und wurde zum Markt für Kupfer, Silber und Eisen. Heute erinnert noch ein Museum auf drei Etagen an den Bergbau. Ebenfalls findet man im Ort eine sehenswerte gotische Kirche und die romanische Kirche San Martino. Fiera di Primiero wurde inzwischen zu einem Zentrum fürs Skifahren und für andere Sportarten in der Natur. Geschäfte und Cafés laden zum Bummeln und Verweilen ein und auch Wellness-Suchende kommen hier voll auf ihre Kosten.
Ebenfalls in wenigen Autominuten erreichen die Touristen das Dorf Siror, welches in einem Naturpark liegt. Auch dieser Ort kann auf eine lange Tradition zurückblicken. In seinem Zentrum ist ein Steinbrunnen zu sehen und Fresken schmücken die Hausfassaden. Dazu gesellen sich in der Adventszeit die Holzhäuschen von Künstlern und Händlern, die ihre weihnachtlichen Produkte anbieten. Am Ende des Sommers wirkt das Almabtriebsfest als Besuchermagnet.
© „Pale di San Martino von Mezzano“ von © Blick über Mezzano von © Mezzano von